„Alles mit Freude machen!“
Dies war eine der zentralen Aussagen unseres neuen Pfarrers Dr. Jacob Nwabor, 
der am 1. September 2021 die Leitung der Pfarre „Zu allen Heiligen“ übernimmt. 

Wir, die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit, haben Herrn Dr. Nwabor zu einem Interview eingeladen,
einige Fragen vorbereitet, mit denen wir unseren neuen Pfarrer der Pfarrgemeinde vorstellen möchten.

Was bewegte Sie Priester zu werden?
Ich denke, dass es Gottes Fügung war. Ich lebte sechs Jahre in einem Internat,
in dem ich die christliche Tradition in der Form von Gottesdiensten und Gebeten kennenlernte.
Nach der Matura konnte ich mir vorstellen Mediziner, Soldat oder Priester zu werden.
Nach Exerzitien stellte ich mir die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Ich wollte den Menschen dienen und ein Verteidiger der Lehre Christi sein.
Nach einem Praktikum entschloss ich mich, in das Priesterseminar einzutreten.

Wie sehen Sie die Schwerpunkte ihrer priesterlichen Arbeit?
Jesus den Menschen als Nahrung für Geist und Seele näherbringen.
In der Nachfolge Jesu Christi möchte ich die Menschen in brüderlicher Art auf ihren Weg zu Jesus begleiten.
Wichtig dabei ist es auch den Menschen zu vertrauen, ihnen etwas zuzutrauen.
Daher ist es wichtig Aufgaben delegieren zu können.

Was ist Ihnen dabei besonders wichtig?
Das Wissen, das, was ich tu, tut den Menschen gut.
Das Spenden der Sakramente, das Feiern der Heiligen Messe, die Begegnung mit Menschen.
Besonders wichtig dabei ist das Zuhören.

Was ist Ihnen in der Pfarrgemeinde bzw. im Leben wichtig?
Dass Arbeit delegiert wird und dass diese Arbeit mit Freude gemacht wird.
Die Stelle aus 1 Kor 12,12.
„Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber,
obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: 
So ist es auch mit Christus“.

Wo sehen Sie die katholische Kirche Österreichs in 10 Jahren?
Das kann ich nicht sagen. Wir haben ein Kirchenbild, welches von alten Gewohnheiten geprägt ist.
Es gibt aber eine neue Realität.
Alle Menschen sind auf der Suche nach Inhalten in ihren Leben.
Die Suche ist anders geworden. Welche Antworten geben wir auf die Fragen der Menschen?
In einer repräsentativen Umfrage sagten Ausgetretene.
Wir sind aus der Kirche ausgetreten, weil uns die Kirche verlassen hat.
Geben wir als Kirche die richtigen Antworten auf die Fragen der Leute
verschiedener Altersgruppen heutzutage?
Was sollen, was wollen wir anders machen?

Für welche Dinge im Leben sind Sie am dankbarsten?
Das Leben selbst, die Gesundheit und das Miteinander.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären es?
Dass die Menschen es schätzen, was Gott uns gegeben hat,
dass es mehr Harmonie und ein Miteinander zum Wohle der Menschheit gäbe,
das Trennende beseitigen lernen.

Was ist Ihre liebste Freizeitbeschäftigung?
In der Jugend spielte ich gerne Basketball.
Heute sind es die täglichen Gebete, Spazierengehen, Radfahren und Fitnessübungen.

Wie würden Sie sich in drei Sätzen beschreiben?
Ich rede nicht gerne von mir.
Ich bin ein geduldiger Mensch und habe keine Scheu vor der Arbeit.
Ich nehme meine Arbeit und die Menschen sehr ernst.
Das Thema meiner Doktorarbeit setzte sich mit der Würde des Menschen auseinander.
Alle Menschen haben die gleiche Würde.